Vergütungspläne / Provisionspläne im Network Marketing
Network Marketing Firmen regeln über die sogenannten Vergütungspläne bzw. Provisionspläne, wie die Firma das gesamte zur Verfügung stehende Provisionsvolumen an die Vertriebspartner und über die verschiedenen Ebenen verteilt. Oft wird die Bezeichnung Marketingplan verwendet, die allerdings nicht ganz korrekt ist. In der Betriebswirtschaftslehre enthalten Marketingpläne weitaus mehr als nur die Regelung von Vergütung. Daher ist die betriebswirtschaftlich korrekte Bezeichnung Vergütungsplan oder auch Provisionsplan oder Bonusplan.
Network Marketing Vergütungspläne regeln also die Verteilung des Provisionsvolumens auf verschiedenen provisionsberechtigte Ränge und Ebenen, des Weiteren die Höhe von Rabatten, er regelt, wer überhaupt provisionsberechtigt ist, was geschieht, wenn ein Partner vorübergehend oder endgültig ausfällt, und teilweise noch viele weitere Bedingungen.
Vergütungspläne bestimmen maßgeblich, wie sehr sich dein Network Geschäft lohnt!
Wie der Vergütungsplan konkret gestaltet ist, ist in jeder Firma anders und entscheidet wesentlich darüber, wie gut der Verdienst aussehen kann und wie viel Arbeit in welcher Form nötig ist. Oftmals sind die Network Marketing Vergütungspläne sehr kompliziert. Als Interessent einer Firma sollte man sich vor einem Einstieg damit auseinandersetzen und sich den Plan von einer Führungskraft genau erklären lassen. Dies gilt auch für das Kleingedruckte, den weiteren Regelungen und Bedingungen, die die Vergütung betreffen, die aber aus dem Plan nicht direkt zu erkennen sind. Dies können Regelungen sein zu Voraussetzungen zur Provisionsberechtigung, z. B. betreffend die eigene Aktivität, erreichte Qualifikationen, die Struktur und Aufbau der eigenen Gruppe (Downline), die Struktur des Umsatzes (z. B. Verteilung in der Downline), bestimmte Qualifikationskriterien, um einige Bespiele zu nennen. Diese Regelungen zu kennen und zu verstehen ist sehr wichtig.
Man kann einige wichtige Formen von Vergütungsplänen unterscheiden. Es gibt dabei jeweils meist Vor- und Nachteile. Es macht Sinn, sich mit den grundlegenden Formen von Vergütungsplänen zu beschäftigen, um sie bei Interesse an einer Firma besser einschätzen zu können. Dadurch vermeidet man auch spätere Überraschungen, wenn z. B. plötzlich Provisionen nicht so ausgezahlt werden, wie man es erwartet hat, oder eine eigene Downline mit ihren Vergütungen wegbricht.
Produkte mit Handelsrabatt?
Eine wichtige Grundunterscheidung ist, ob ein Handelsrabatt gewährt wird oder nicht. Handelsrabatt bedeutet, ob für deine Bestellungen und Bestellungen von direkten Kunden ein Rabatt gewährt wird und wie hoch er ist. Es gibt Pläne, wo dieser Rabatt mit höheren erreichten Rängen auch höher wird. Pläne mit größeren Handelsspannen sind eher günstig für Vertriebspartner, die hauptsächlich verkaufen wollen. Der Partner übernimmt dabei sozusagen die Funktion eines Kleinhändlers. Das Provisionsvolumen, das der Firma zur Vergütung der Vertriebspartner zur Verfügung steht, wird nämlich durch die Handelsspanne geschmälert, sodass alle weiteren Provisionen prozentual geringer ausfallen müssen.
Ideal und sehr wichtig ist aber, dass du in deinem Network Marketing Unternehmen beide Auszahlung hast: die aus einer guten Handelsspanne über Kundenumsätze, und zusätzlich die aus der Struktur (Umsatz deiner Partner). Ich empfehle dringend, nicht mit einem Unternehmen zu Networken, dass dir keine Handelsspannen über Produktverkäufe ermöglicht!
Weitere entscheidende Bedingungen sind die Tiefenbegrenzung und die Breitenbegrenzung in der Downline. Ohne eine Breitenbegrenzung sind der Aufbau der eigenen Struktur und damit das Einkommen quasi theoretisch unbegrenzt. Eine Begrenzung der Provisionsauszahlung in der Tiefe liegt nicht immer, aber oft auf drei, sechs, sieben, zehn oder zwölf Ebenen vor, wobei bei einer Begrenzung aber auch ein sogenannter Poolbonus oder Infinity-Bonus vorkommen kann. Je größer die Tiefe der vergüteten Ebenen, umso leichter kann ein hohes und vor allem stabiles und nachhaltig passives Einkommen aufgebaut werden. Nicht nur die Anzahl der provisionsberechtigten Ebenen, sondern auch die Verteilung der Prozente auf den verschiedenen Ebenen ist für das mögliche Einkommen entscheidend. Man spricht je nach dem von linearer Verteilung (über alle Ebenen gleich), kopflastiger oder basislastiger Verteilung (Gewichtung auf den ersten Ebenen oder auf den letzten). Bei einer großen Struktur in der Tiefe und basislastiger Verteilung ist das Einkommen rein rechnerisch am größten.
Weitere Faktoren zur Beurteilung sind natürlich Sonderleistungen wie Reisen, Leasingwagen, Rentenzuschüsse und ähnliches.
Wichtigste Grundformen von Provisionsplänen
Hier werden nun kurz die wichtigsten Grundformen von der Network Marketing Vergütungspläne vorgestellt. Im Einzelnen werden die Pläne bei den Firmen immer davon abweichen, Kombinationen darstellen oder Nachteile nicht vorkommen. Gute und seröse Firmen stellen ihren Partner faire und gute Provisionspläne zur Verfügung. Schließlich sollen die Partner gern für das Unternehmen arbeiten, sich fair und wertschätzend behandelt fühlen, und ein gutes Einkommen erzielen.
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Stairstep-Breakaway-Pläne (Stufen-Plan oder Differenzbonus-Plan)
Diese Form von Vergütungsplänen sind stufenweise aufgebaut und sind nicht begrenzt im Aufbau der Breite in der Downline und vergüten oft in die unendliche Tiefe. Mit den erreichten höheren Stufen oder Rängen steigt auch der Provisionssatz. Der höhere Anteil der Provision wird beim Sponsor oder Upliner abgezogen (Differenz). Wird vom Vertriebspartner die gleiche Stufe des Upliners erreicht, bricht diese Downline für den Upliner weg, kann unter Umständen keine Provisionen mehr liefern und ist damit mit teils großen Einbußen des Einkommens verbunden. Das bezeichnet man als Breakaway. Das Breakaway kann sehr unterschiedlich geregelt sein.
Unilevel – Pläne
Unilevel-Pläne sind einfach und leicht zu überblicken. Sie sind in der Breite nicht, aber in der Tiefe meist auf einige Ebenen begrenzt. Es gibt keinen Breakaway. Die Verteilung der Provisionen sind über alle Stufen oder Ränge gleich. Es gibt dabei die ursprünglichen linearen, des Weiteren kopflastige und basislastige Pläne. Der Vorteil ist bei Unilevel-Plänen, dass es keinen Breakaway gibt, der Nachteil ist die Begrenzung in der Tiefe. Dies bedeutet, dass zur Steigerung des Einkommens immer neue Linien von der ersten Ebene aus aufgebaut werden müssen. Es gibt aber auch abgewandelte Formen, in denen auch ein Poolbonus oder Infinity-Bonus gewährt wird, der eine Tiefenvergütung ermöglicht.
Matrix-Pläne
Hier liegen Begrenzung in der Breite (also im Aufbau der Firstliner) als auch in der Tiefe vor. Dadurch ist die Höhe des Einkommens extrem begrenzt. Es gibt keine weiteren komplizierten Regelungen. Diese Form von Plänen wurde oft bei illegalen Systemen verwendet.
Binär-Pläne (Dualer Plan)
Beim Binär-Plan werden nur zwei Linien (Beine) in der Downline erlaubt. Dafür werden Provisionen für den gesamten Umsatz in der ganzen Tiefe der Struktur gewährt. Oft sind bestimmte Umsatzverhältnisse in den beiden Beinen verlangt, mit verschiedensten nachteiligen Regelungen und Folgen. Provisionsauszahlungen erfolgen teils wöchentlich oder sogar täglich. Diese Form von Vergütungsplan hat öfter mit rechtlichen Problemen zu kämpfen.
Hybrid-Pläne – Mischungen verschiedener Vergütungspläne
Hybrid-Pläne sind Mischungen aus verschiedenen reinen Plantypen. Dadurch können einzelne Nachteile abgemildert und bestimmte Vorteile oder unternehmerische Ziele erreicht werden.